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AEMR als radikales Feindbild

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ختان

ḫitān

sünnet

MGM nach Koran und Sunna

AEMR, Beschneidungsforum und Schariapflicht zur Beschneidung

Die Beschneidung sprich rituelle Teilzerstörung der Geschlechtsorgane der Jungen und Mädchen ist islamische Theologie, ist Hadith und Fatwa und beispielsweise nach dem Fiqh der Schafiiten religionsrechtlich verpflichtend (wadschib). Aus Karrierebewusstsein oder Angst aber schweigt man zur Unvereinbarkeit der Schariapflichten mit den allgemeinen Menschenrechten (AEMR). 2015 kehrt sich die ohnehin allenfalls zaghaft intaktivistische Seite Beschneidungsforum von der aus den allgemeinen Menschenrechten abzuleitenden genitalen Unversehrtheit jedes männlichen oder weiblichen Minderjährigen endgültig ab und leugnet die leider gegebene religiöse, hier islamische Beschneidungspflicht.

Im Forum enttarnt der Verfasser Petition vom 20. Juli 2012 gegen Kinderbeschneidung (Pet 4-17-07-451-040847) und 2014 Referent zum Thema MGM (Europa 25 Jahre nach dem First International Symposium on Circumcision. Genital Intactness statt Beschneidung auf Kinderwunsch), Diplom-Sozialpädagoge (FH) Edward von Roy, die Taqiyya des die nach Koran und Sunna gebotene genitaloperative Sünnet (ḫitān) keineswegs aufgebenden Imams Sidigullah Fadai, fordert die Unverhandelbarkeit der genitalen Intaktheit aller Menschen unter achtzehn Jahren gegenüber dem Berücksichtigen des elterlichen herkunftsbezogenen oder religiösen Hintergrundes und kann sich gegen den dialogischen, sprich potentiell kinderfeindlich menschenrechtliche Kompromisslösungen aushandelnden Kurs des Forums nicht durchsetzen.

Die Forenleitung betont, dass sich jeder einzelne sogenannte Muslim von Kritik an seiner Religion persönlich angegriffen fühlen darf und daher vor Islamkritik zu bewahren ist. Damit spaltet Beschneidungsforum, rechtlich folgenreich sprich bürgerrechtlich unakzeptabl, die Bevölkerung in Muslime und Nichtmuslime. Einerseits also soll sich jeder muslimisch sozialisierte deutsche Beschneidungsfreund hinter seiner Religion verstecken dürfen, andererseits darf die leider gegebene theologische Pflicht zur MGM und FGM auf Beschneidungsforum noch nicht einmal zur Sprache kommen. Einträge vom 07.12. bzw. 08.01.2015 aus den zwei Diskussionen zum Münchner Imam bzw. zur aktuellen Lage der Beschneidungsdebatte in der Türkei.

Pizarro73

29.10.2014

Imam Sidigullah Fadai: “Auch ein Nichtbeschnittener kann ein guter Moslem sein.”

Imam Sidigullah Fadai, Dozent für Islamologie und Organisator von MünchenKompetenz, ein Programm zur Weiterbildung muslimischer Seelsorger

http://www.gruene-muenchen.de/themen/dokument/podiumsdiskussion-zu-rituellen-beschneidungen/

Podcast bei Min 31:40

Frage aus dem Publikum: “Kann man ein guter Moslem sein ohne Beschneidung?”

Antwort: “Es kann auch ein Nichtbeschnittener ein guter Moslem sein. Es ist keine Voraussetzung für ein Glaubensbekenntnis.”

Edward

07.01.2015, 23:50

Taqiyya pur

Nach der fiṭra wird jeder als Muslim geboren, und jetzt bitte genau die Einschränkung des Imam lesen. Du darfst das Glaubensbekenntnis auch unbeschnitten sprechen: “Es ist keine Voraussetzung für ein Glaubensbekenntnis”. Genau.

Deinen Islam aber sollst du nicht nur bekennen, sondern leben. Anschließend also reden wir über die Praxis, das übst du Woche für Woche, du gibst dir Mühe und wir kontrollieren dein Handeln, irgendwann lebst endlich islamrechtlich einwandfrei (ḥalāl). Wenn du männlich bist und älter bis als 15 Jahre lebst du also … beschnitten.

Für die Ausbreitung der einzig sittlich akzeptablen Lebensweise und Gesellschaftsform (für die Islamexpansion) darf, ja soll man lügen. Der Imam hat Taqiyya gemacht.

Edward

08.01.2015, 11:38

Sidigullah Fadai ist kein Beschneidungsgegner

#Pizarro73,

in diesem Forum geht es um männliche Beschneidung (MGM) und in diesem Thread um Sidigullah Fadai.

Fadai ist der gestellten Frage ‘geschmeidig’ – bewusst unredlich – ausgewichen, hat (mündlich, das bräuchte man jedoch schriftlich mit theologischer Neuauslegung der entsprechenden, die Beschneidung bislang leider eindeutig fordernden Hadithe und Fatwas) den falschen Eindruck erweckt, dass die MGM islamisch nicht notwendig sei und danach nichts mehr gegen Beschneidung geschrieben oder getan.

Wir sollten daher nicht glauben, Sidigullah Fadai spräche sich gegen MGM aus. Schau dir sein Wirken und Umfeld an: Es gibt keinen einzigen Sechzehnjährigen oder Achtzehnjährigen in Fadais Einflussbereich, der sinngemäß sagen kann: ‘Juhu, nur Dank Imam Fadais Einsatz gegen MGM bin ich genital intakt geblieben‘.

Eine islamische Autorität beim ernst gemeinten Argumentieren gegen MGM (und schafiitische FGM) wäre etwas Begrüßenswertes. Du selbst hast dich, sicherlich gutgläubig und wohl allzu optimistisch, (im Thread zur Lage der Jungenbeschneidung in der Türkei) erst gestern auf den afghanischstämmigen Münchner Imam berufen, ich hingegen sagte, dass wir keine Erfolge feiern dürfen, wo keine sind.

Es könnte doch beispielsweise in diesem Jahr 2015 der “Islamologe” und Imamweiterbildner selbst etwas Unzweideutiges gegen § 1631d BGB schreiben, das ist schließlich der Paragraph, den wir kippen müssen.

Da ist bislang leider nichts zu sehen.

#Guy,

es macht keine Freude, von einem Imam belogen zu werden. Fadai aber wollte [am 26. Juli] 2012 ebenso die Beschneidungspraxis weiterhin sichern wie – für den zu meisternden Augenblick – den lästigen Fragesteller ‘einwickeln’, einlullen, mit einem nett klingenden Gesäusel zum Schweigen bringen. Es geht oft darum, ‘sein Gesicht zu wahren’, vgl. in diesen Jahren die indonesischen Kleriker und Politiker zur islamischen FGM. Nicht nur der ZMD und der gesamte KRM aber fordern die islamisch begründete MGM.

Wir haben keine falschen Kompromisse einzugehen, sondern auf Nichtbeschneidung zu bestehen.

Das Dulden von Zweideutigkeiten, das Verwässernlassen der eigenen Forderungen oder Höflichkeit um jeden Preis bedeuten leider das Weiterbeschneiden. In diesem Sinne: Ja zur Diskussion und Nein zum ‘Dialog’, denn dialogisch herangehen heißt grundsätzlich, einen Kompromiss aushandeln zu wollen.

In Sachen der AEMR-basierten Grundrechte bin ich nicht kompromissbereit.

Maria Werner

08.01.2015, 14:58

Es ist schon sehr augenfällig, um es mal ganz diplomatisch auszudrücken, wenn jemandem Lüge und üble Absichten unterstellt werden, der sich wie Sidigullah Fadai äußert. Ich verweise an dieser Stelle auf die bereits ausgesprochene Verwarnung:

https://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&postID=38079#post38079

Edward, dies ist kein Spielplatz für Menschen, die Feindbilder brauchen und sie ausleben. Dies ist ein Forum für Menschen, die von Beschneidung betroffen sind und solche, die etwas dagegen unternehmen wollen. Ich solidarisiere mich ausdrücklich mit unseren muslimischen Beschneidungsbetroffenen und -gegnern gegen Deine Polemik.

Guy

07.01.2015 08:30

Mein Junge nicht – in der Türkei beginnt langsam Debatte über Beschneidung (Audio)

http://www.ardmediathek.de/radio/Studio-9-Deutschlandradio-Kultur/Mein-Junge-nicht-in-der-T%C3%BCrkei-beginnt/Deutschlandradio-Kultur/Audio-Podcast?documentId=25709518&bcastId=22051212

Pizarro73

07.01.2015, 09:26

wow wow wow!!!

Was für fantastische Neuigkeiten!!!

Interessant auch die Wahrnehmung der deutschen Politik und Gesellschaft durch kinderrechtsfreundliche progressive Kräfte in der Türkei.

Genau das stand nämlich 2012 auch zur Debatte: unterstützen wir Stillstand und Tabu oder den Mut und den Zweifel.

Hat jemand gefunden, wo man das Buch bestellen kann?

Laffelrog

07.01.2015, 18:59

Kaan Göktaş? Das scheint dieser Herr zu sein:

Sünnet çocuk haklarına aykırı mı?

Widerspricht die Beschneidung den Kinderrechten? (oder so ähnlich) [in: Radikal 28.03.2013]

http://www.radikal.com.tr/hayat/sunnet_cocuk_haklarina_aykiri_mi-1126947

Edward

07.01.2015, 20:05

“Unbeschnittene Jungen werden in der türkischen Gesellschaft nicht akzeptiert … die Macht der Umma”

Sicherlich verdient jeder muslimisch sozialisierte Mensch, der die erwiesene körperliche Schädigung und damit die grundsätzlich gegebene Kindeswohlgefährdung jeder Jungenbeschneidung (MGM) erkannt hat und deshalb seinen Sohn nicht beschneiden lässt, meine Hochachtung.

Und sicherlich, sobald es einen Grund zur intaktivistischen Freude gibt soll man feiern. Ich fürchte aber, dass sich in Sachen genitaler Intaktheit sprich im bewussten Verweigern der MGM noch so gut wie gar nichts bewegt, in der Türkei ebenso wie unter Auslandstürken. Nein, wir stehen erst ganz am Anfang.

Ohne Jungenbeschneidung nach Koran und Sunna, arab. khitân türk. sünnet, gibt es kein islamisch gelingendes Leben, kein Imam einer deutschen Moscheegemeinde jedenfalls sagt etwas anderes.

Necla Kelek am 28.06.2012 in DIE WELT:

Auch meine Schwester hat ihre Söhne beschneiden lassen, weil es Brauch und Tradition ist. Unbeschnittene Jungen werden in der türkischen Gesellschaft nicht akzeptiert, die Beschneidung gehört zum Muslimsein und unauflöslich zur männlichen Identität. Und diese gewinnt nur, wer Schmerzen ertragen kann. Wer die nicht aushält, wer nicht bereit zu sein scheint, einen Teil von sich Allah zu opfern, gehört nicht dazu. … Etwa 10.000 muslimische Jungen in Deutschland kommen in jedem Jahr in das Alter, beschnitten zu werden. Das machen türkische Ärzte, aber auch aus der Türkei eingeflogene angelernte Beschneider. Oft aber wird die Beschneidung im Sommerurlaub in der Türkei vorgenommen, da sie ein Familienfest ist. Auch mich beschäftigen das kulturelle Muster, die Macht der Umma des übergeordneten sozialen Systems, die in diesem Ritus deutlich wird, und die Vorstellung von Männlichkeit, die damit immer wieder fortgeschrieben wird.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article107288230/Die-Beschneidung-ein-unnuetzes-Opfer-fuer-Allah.html

Kinderrechtlich und überhaupt menschenrechtlich unakzeptabel, doch beinahe so scheint es wirklich immer noch zu sein:

Das ist eine glatte Lüge. In der Türkei, immerhin ein Land mit 75 Millionen Muslimen, wird jeder Junge schon vor der Einschulung beschnitten.

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=1573133#p1573133

Pizarro73

07.01.2015, 20:20

Das stimmt so nicht, ich kenne einen Imam in München, der ganz klar betont, man müsse nicht beschnitten sein um ein guter Moslem zu sein:

Imam Sidigullah Fadai

Edward

07.01.2015, 20:24

Sidigullah Fadai

Danke, ja, auch mir ist der Imam der afghanischen Gemeinde München bekannt. Fadais 2012 zu vernehmende Argumente gegen die Jungenbeschneidung sind unter den islamischen Autoritäten ohne Relevanz, er ist diesbezüglich ohne jeden Einfluss und vermutlich ist kein einziger Münchner Afghane bekannt geworden, der seinen Sohn auf Imam Fadais Rat dann auch bewusst nicht hat beschneiden lassen.

Fadais intaktivistische Glaubwürdigkeit stelle ich zudem in Frage, möglicherweise hat der Dozent für “Islamologie” einfach auf Zeit gespielt. Aber vielleicht sagt der Imamweiterbilder ja 2015 etwas gegen gegen den inzwischen leider geschaffenen § 1631d BGB. Ich fürchte, dass auch Fadai die vollen Schariapflichten will, den Hidschab für jede Muslima, die Beschneidung für alle männlichen Muslime (und mindestens schafiitisch wenn nicht sogar hanbalitisch die islamische FGM gleich mit).

http://www.gruene-muenchen.de/aktuell/termine/veranstaltung/26-07-2012-podiumsdiskussion-zu-rituellen-beschneidungen/

Weguer

07.01.2015, 20:29

Edward, kann es sein, dass die Diskussion um Jungenbeschneidung für Dich nur ein Vehikel ist, ein Vorwand, um gegen den Islam zu kämpfen und zu agitieren?

Edward

07.01.2015, 20:40

Khitan (sünnet) ist Scharia

Weguer, wenn Jungenbeschneidung Schariapflicht ist, bist du dann für oder gegen die Scharia? Und, um wieder aufs Thema zu kommen, kannst du uns auch nur einen Imam des türkischen Staatsislam (DIYANET hierzulande DITIB) nennen, der sinngemäß sagt: ‘In meiner Moschee ist jeder männliche Beschnittene oder Unbeschnittene sehr herzlich zum Gebet willkommen und kein Vater muss seinen Sohn beschneiden lassen‘? Das ist ja vielleicht in hundert Jahren der Fall oder hoffentlich sogar noch etwas rascher. Zurzeit bewegt sich leider gar nichts.

Die Teheraner Mullahs, die Kairoer al-Azhar oder Darul Uloom Deoband könnten ja etwas anderes beschließen und verkünden und, etwa bei der durch sie durchaus mitgeprägten deutschen universitären Imamausbildung oder im bekennenden Islamischen Religionsunterricht, unzweideutig lehren lassen. Jungenbeschneidung ist Islamisches Recht (Scharia).

Wir Intaktivisten haben nicht nur gegen die islamrechtlich begründete, sondern auch gegen die MGM der Papua, Xhosa oder US-Amerikaner zu argumentieren und anzuarbeiten. Das sprichwörtliche Brett das wir zu bohren haben ist leider sehr dick.

Tante Jay

08.01.2015,08:19

Aloha,

seit wann dulden wir Leute hier, die die Beschneidung als Deckmäntelchen nehmen, um ihre Pegida-Vorstellung “Kampf dem Islam” durchzudrücken?

Scheiße, fällt mir das schwer, nach Charlie Hebdo, aber vielleicht mal ein kleiner Reminder, auch für Edward (und für mich) :

- auch und gerade beschneidende Eltern lieben ihre Kinder. Die tun das nicht, weil sie sich heimlich freuen, dass sie der kleinen Nervensäge es so richtig zeigen können, sondern, weil ihnen eingeredet wurde, dass sie etwas Gutes tun.

- Otto-Normal-Moslem wird so ziemlich alles tun, um jeglichen Kontakt zu den Islamisten zu vermeiden. Die Probleme hier sind nicht Einwanderer, unsere Hauptprobleme bei den fanatisierten Muslimen sind Sven Lau und Pierre Vogel. Und DIE sind so deutsch, dass sie einen Schäferhund mit der Ahnentafel beeindrucken.

- Pegida ist als Bewegung nicht “besorgt” sondern durch und durch abstoßend und widerlich. Dass wir nu nen Pegidioten hier haben, machts nicht besser.

Im Ernst. Es ist schwierig, die Extremisten immer wieder auszusortieren, aber DU mein lieber Edward, bist eindeutig nur hier, damit du mal so richtig gegen Muslime Stimmung machen kannst.

“Bist du für die Scharia oder gegen die Scharia” – mit DER Frage hast du dich für die nächsten 100 Jahre für alles disqualifiziert, was du je zur Beschneidung hättest sagen können.

Du gehörst mit dieser Haltung sehr eindeutig nicht hierher.

Forenleitung

08.01.2014, 10:24

Edward, mit Deinen Äußerungen torpedierst Du unsere Arbeit.

In zahlreichen anderen Foren und auch in sozialen Netzwerken wird auf uns verlinkt und wir wissen, dass in unserem Forum Muslime mitlesen, sich informieren wollen.

Wir sprechen hier von einem leichten, aufkommenden Zweifel, dem Gedanken, dass die über Generationen hinweg vorherrschende Meinung zur unbedingten Pflicht, die eigenen Söhne an ihren Genitalien beschneiden zu müssen, vielleicht doch nicht richtig ist.

Und dann kommst Du und weist sie mit dem imaginären Vorschlaghammer, sprich mit dem Verweis auf angeblich einwandfreies, muslimisches Leben, darauf hin, dass sie schön auf Linie bleiben müssten, wenn sie nicht von ihrem Glauben abschwören wollen:

kannst du uns auch nur einen Imam des türkischen Staatsislam (DIYANET hierzulande DITIB) nennen, der sinngemäß sagt: ‘In meiner Moschee ist jeder männliche Beschnittene oder Unbeschnittene sehr herzlich zum Gebet willkommen und kein Vater muss seinen Sohn beschneiden lassen’? […]

Jungenbeschneidung ist Islamisches Recht (Scharia).

Dies könnte ebenso gut als eine Aufforderung verstanden werden, Muslime mögen doch bitte möglichst radikal werden und auch so bleiben, damit sie dem gewünschten Bild entsprechen und weiterhin bekämpft werden können. Ist das die Wirkung, die Du erzielen willst?

Ebenso diese unmögliche Äußerung [über Imam Sidigullah Fadai, der auf der von Bündnis 90/Die Grünen organisierten Podiumsdiskussion zu rituellen Beschneidungen, München am 26.07.2012, auf mündliche Anfrage angeblich geantwortet habe, dass die Beschneidung islamisch gar nicht nötig sei] von Dir:

Deinen Islam aber sollst du nicht nur bekennen, sondern leben. Anschließend also reden wir über die Praxis, das übst du Woche für Woche, du gibst dir Mühe und wir kontrollieren dein Handeln, irgendwann lebst endlich islamrechtlich einwandfrei (ḥalāl). Wenn du männlich bist und älter bis als 15 Jahre lebst du also … beschnitten.

Für die Ausbreitung der einzig sittlich akzeptablen Lebensweise und Gesellschaftsform (für die Islamexpansion) darf, ja soll man lügen. Der Imam hat Taqiyya gemacht.

Du machst den Eindruck, als hättest Du ein klares Feindbild und würdest es hier hegen und pflegen. Beschneidung scheint dabei nur ein willkommener Vorwand zu sein. Doch die Welt ist eben nicht nur schwarz und weiß, die weitaus meisten Muslime leben hier friedlich auf dem Boden unseres Grundgesetzes, die von Dir so gerne propagierte Ausbreitung der Scharia magst Du sehen, ob sie den Tatsachen entspricht, steht auf einem anderen Blatt.

Sag mir: Welcher Moslem sollte sich in einem Forum wie unserem wohl fühlen, wenn ihm ständig ins Kreuz getreten wird und ihm (oder ihr) von Dir suggeriert wird, er sei rückständig, potentiell gewalttätig und abzulehnen?

Du hast bei Deiner Anmeldung hier unserer Charta zugestimmt.

Dort steht unter anderem:

Wir bejahen den Wertepluralismus unserer Gesellschaft und achten deshalb die ethischen Entscheidungen von jedem der bei uns mitmacht, gleichgültig ob diese Entscheidungen aus einem religösen Glauben oder aus einem säkularen humanistischen Weltverständnis heraus getroffen werden. […]

So vermeiden wir eine einseitige dogmatische Fixierung. Eine fundamentale Kritik an Religionen und Weltanschauungen oder eine Voreingenommenheit gegenüber ihren Angehörigen haben deshalb bei uns keinen Platz, genauso wenig wie eine Feindseligkeit gegen Mitbürger/Innen, die aus anderen Kulturkreisen nach Deutschland gekommen sind.

Überlege Dir bitte, ob Du diese Grundwerte mittragen kannst. Weitere Ausflüge in islamfeindliche Gefilde werden wir definitiv nicht mehr dulden.

Edward

08.01.2014, 12:13

Bitte immer genau zwischen Islam und Muslim unterscheiden

#Forenleitung,

ich halte den § 1631d BGB für verfassungswidrig, rede vom Menschenrecht auf einen genital intakten Körper und verwende dabei die Kategorie Muslim bzw. Kategorie Nichtmuslim selbstverständlich bewusst nicht.

Leitlinie meines Handelns ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR).

Schwarze oder Weiße, Allochthone oder Autochthone, Nichtmuslime oder Muslime und Männer oder Frauen sind demnach jeweils gerade keine Kategorien oder ‘Sorten Mensch’, die wir Beschneidungsgegner ängstlich unterscheiden müssten. Nicht der (sogenannte) Muslim, sondern der (nach wie vor die Beschneidung aller Jungen und schafiitisch aller Mädchen fordernde) Islam ist hier jedenfalls einstweilen das kinderrechtliche bzw. menschenrechtliche Problem.

Zum menschenrechtspolitisch grundsätzlichen Nicht-Kategorisieren wusste Ali Atalan:

Vielmehr mache sie [die Studie] klar, dass die Kategorie “Muslim” nicht existiere … “Diese Republik ist weder christlich-jüdisch, noch muslimisch, aber auch nicht atheistisch – und das ist gut so.”

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_II/II.2/Suche/Landtag_Intern/Suchergebnisse_Landtag_Intern.jsp?w=native%28%27+%28+ID+ph+like+%27%27LI110501%27%27++%29%27%29&order=native%28%27ID%281%29%2FDescend+%27%29&view=detail

Gegen eine private atheistische Haltung oder eben eine private Frömmigkeit oder Spiritualität habe ich nichts, wohl aber gegen die religiös (d. h. in der Türkei überwiegend islamisch) begründete genitale Mutilation der Erwachsenen an Minderjährigen.

#Tante Jay

Bitte zitiere mich korrekt mit der Kausalfrage: “Weguer, wenn Jungenbeschneidung Schariapflicht ist, bist du dann für oder gegen die Scharia?” und unterlasse es, mich öffentlich in der Nähe von Xenophoben bzw. Gegnern der von mir vertretenen universellen Menschenrechte (AEMR) anzusiedeln.

Forenleitung

08.01.2015, 13:28

Es ist schön, dass Du zurück zum Thema willst, Edward. Doch offenbar sind noch immer nicht alle Missverständnisse endgültig geklärt:

Nicht der (sogenannte) Muslim, sondern der (nach wie vor die Beschneidung aller Jungen und schafiitisch aller Mädchen fordernde) Islam ist hier jedenfalls einstweilen das kinderrechtliche bzw. menschenrechtliche Problem.

Du sagst selbst, dass Du Dich gegen eine bestimmte Glaubensrichtung einsetzt. Dies widerspricht klar den Regeln unserer Charta – ich denke nicht, dass ich diese jetzt noch einmal zitieren muss.

Ich versuche es Dir anhand eines Beispiels zu erklären, was unser Problem damit ist:

Angenommen, Du würdest den Katholizismus ablehnen und kritisieren, weil darin die Empfängnisverhütung als Todsünde gilt, Homosexuelle als bedauernswert und fehlgeleitet gelten und sich so viele Priester pädophile Übergriffe schuldig gemacht haben. Auch, wenn die meisten Katholiken selbstverständlich verhüten, mit Homosexuellen kein Problem haben und die Taten dieser Priester verurteilen: Zunächst wird pauschale Kritik am katholischen Glauben als Verletzung des persönlichen Glaubens angesehen werden.

Indem Du zwar vorgibst, nicht “der (sogenannte) Muslim” sei das Problem, sondern der Islam, kritisierst Du erstmal den persönlichen Glauben jedes Muslims, egal, ob der nun wirklich streng nach dem Koran, den Hadithen und der Sunna lebt oder eben gern mal Schweinefleisch ist, nur einmal am Tag betet und das Handabhacken bei Diebstahl aus tiefstem Herzen ablehnt. Du greifst ihn an, Edward, und das werden wir in diesem Forum nicht länger dulden.

Hier geht es ausschließlich um Genitalbeschneidung von Kindern, nicht die dazugehörigen Religionen.

Und darüber wird auch nicht mehr länger diskutiert.

Edward

08.01.2015, 14:53

Religionen, auch die heute noch die MGM und FGM fordernden Religionen, können und müssen sich verändern

#Forenleitung,

warum soll der (vermeintlich zeitlos gültige) himmlische Befehl den Alltag von uns Menschen bestimmen. Selbst wo die Beschneidungspflicht religionsrechtlich eindeutig ist und, was Necla Kelek etwa in Die verlorenen Söhne so erfreulich deutlich beschreibt, mit hohem Gruppendruck versehen, sollen Eltern zeitnah und ohne Angst vor sozialer Ächtung zur MGM (oder schafiitisch verpflichtenden FGM) ihr Nein sagen können. Das erst ist kulturelle Moderne, und die ist gerade nicht durch Herkunft oder den sogenannten (als Kategorie bitte abzulehnenden) ‘Kulturkreis’ bedingt, sondern universell zu verwirklichen. Körperliche, zumal genitale Unversehrtheit ist Teil der AEMR und konsequent weltweit umzusetzen. Der mutige Hamed Abdel-Samad sagt es so:

” ‘Islam light’ bedeutet Islam ohne Scharia, ohne Dschihad, ohne Missionierung, ohne Geschlechterapartheid und ohne Anspruchsmentalität.” Ist das dann noch Islam? fragen viele Muslime. Ja, sagt Abdel-Samad. Es ist seine einzige Überlebenschance.

https://de-de.facebook.com/pages/Hamed-Abdel-Samad/140472656003522?sk=info&tab=page_info

Maria Werner

08.01.2015, 15:14

Hamed Abdel-Samad würde sich niemals mit Deinen radikalen Feindbildern gemein machen, Edward. Ich kenne seine Bücher sehr gut.

Edward

08.01.2015, 15:27

Ohne Worte

Na das ist doch mal ein Bekenntnis von dir, Maria Werner, wer wie ich auf der Gültigkeit der Allgemeinen Menschenrechte (AEMR) besteht und die Menschheit dementsprechend gerade nicht in Männer und Frauen, Einwanderer und Alteingesessene oder in Muslime und Nichtmuslime aufspaltet, der huldigt also radikalen Feindbildern.

Maria Werner

08.01.2015, 15:30

@ Edward: Wir wissen alle, mit welchen Ausführungen Du deutlich gemacht hast, dass Du radikalen Feindbildern anhängst. Da hilft ein Verweis auf die Allgemeinen Menschenrechte auch nicht mehr als Feigenblatt.

Edward

08.01.2015, 15:46

Maria Werner wittert “radikale Feindbilder”

Na, jetzt bitte ich um Beispiele.

Pizarro73

08.01.2015, 15:28

Es ist auch völlig an der Realität vorbei zu glauben, mit dem Aufgeben der Scharia verschwände MGM in dem entsprechenden Kulturkreis.

Auch diejenigen, die mit Scharia gar nichts am Hut haben, verstümmeln ihre Söhne. Ebenso ist das meist im säkularen Judentum.

Täter-Opfer-Kreisläufe brauchen nicht zwingend Religion. Sie setzen sich ganz aus sich selbst fort.

Diese Spiralen gilt es zu durchbrechen. Mit Aufklärung, Aufklärung und nochmals Aufklärung.

Tante Jay

08.01.2015, 19:00

Leute merkt ihrs?

Kollege Edward kommt ins Schwurbeln. Mittels übergenauer Auslegung seiner eigenen Worte versucht er, sich aus dem xenophoben Bereich, wo er ziemlich eindeutig reingehört, rauszuwinden.

Fallt auf den Schaumschläger nicht rein – wir hatten schon mehrere solcher Luftnummern hier drin. Die waren nur alle antisemitisch. Ich würde vorschlagen dieselben Regeln anzuwenden.

Nicht einsichtig => Raus.

Just my 2 Cents.

Guy

09.01.2015 14:30

Edward mit den Scherenhänden …

Das ist wirklich nett. Du benutzt das Forum hier um deine Thesen zu verbreiten, und wenn Du Gegenwind bekommst, schreiben deine Pseudonyme oder Handlanger anderweitig wieder Pamphlete mit Titeln wie

Beschneidungsforum leugnet Unvereinbarkeit von Scharia und Grundgesetz

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2015/01/09/411/

Das Beschneidungsforum hat also eine eigene Meinung. Das Beschneidungsforum sagt, meint, etc.

Für wie blöde haltet ihr die Leser eigentlich? Glaubt ihr man geht dir/euch auf den Leim?

Das ist dieselbe verkürzte Sichtweise wie die sonstigen pauschalierenden Thesen, die du hier über den Islam seitenweise verbreiten durftest.

Edward, ich wünsche dir eine gute Reise. Poste dein Gift künftig woanders. Du bist raus.

Dein Kampf ist nicht unser.

Q u e l l e n

Imam Sidigullah Fadai: “Auch ein Nichtbeschnittener kann ein guter Moslem sein.”

https://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=5061

Mein Junge nicht – in der Türkei beginnt langsam Debatte über Beschneidung (Audio)

https://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=5298

Question:

I am 20, male and born Muslim. Until now I am not circumcised. Is it obligatory for me to get circumcised? I am really afraid to do this. If I do not get circumcised, what is the sin that I will be committing?

Answer:

Circumcision is an emphasised Sunna [as-sunna al-muʾakkada] and one of the prominent symbols of Islam. Even a mature person is not excused from it without a valid reason. One who does not get circumcised without a valid reason is sinful. …

http://www.fatwa.org.au/circumsicion-for-adult.html

Question

I am a 24-year-old Muslim man and I am not circumcised until now because my parents did not want me to be circumcised when I was young. What is the ruling if I die or get married? In this case, will this be unlawful?

Answer

… A man who dies without getting circumcised, although he could have done so, bears a sin because he overlooked a Sharee‘ah obligation [eine Schariaverpflichtung]. He is not required to get circumcised after death because, by death, he is not competent for religious assignments. Circumcision does not affect the validity of marriage, but the uncircumcised married man is still required to get circumcised.

http://www.islamweb.net/emainpage/index.php?page=showfatwa&Option=FatwaId&Id=27517

Question:

asalaam alaikam I am a revert to islam and I want to ask regarding khitan (circumcision), I am not circumcised and I am kinda confused and been upset in the past about this as some people made comments implying I ain’t a true muslim because I am not circumcised and some people kept trying to force me to get an operation.

Is circumcision wajib or sunna muakkada for a revert? In the UK it is not possible to get circumcision done in hospitals unless you go private and it is alot of money but I do not like knives or needles touching my body also they perform the operation whilst awake and I don’t wanna be in pain when that happens is this a sin if I abstain from it on these grounds?

Second question some people say people who don’t get circumcised are dirty and evil like comparing them to kuffar they say if you don’t get circumcised you will give your wife cervical cancer (which is not exactly true) and they say if one gets circumcised he can;’t get the aids virus although medical reports say although the risk is lowered aids can still occur due to sexual contact is it wrong for a muslim to look down on another muslim if he isn’t circumcised and calling him dirty even if he washes his private part thoroughly and is very cautious regarding urine drops?

Last question I sometimes lead salah here and there with people is it makruh for me to lead people in salah if I am not circumcised also is it makruh for me to pray in the saff behind the imam a shafi’i told me in shafi’i fiqh this is the case does this apply in the hanafi madhaab ? And is there anything to say I can’t marry a muslim woman due to me being uncircumcised I am quite scared as some people take this very seriously and say its even haraam for a muslima to marry a non circumcised man (I think this is cultural people who might say this not those who are practicising) do I have to tell my future spouse about this or not like does it come under as a fault.

I got depressed over the past few years about this as some people made very nasty comments and it kinda affected my confidence.

Answer:

Wa Alaikum As Salaam,

There are differences of opinion among the Fuqaha (jurists) regarding circumcision for males. Some have stated that it is Wajib (essential), while others have stated that it is Sunna.

Imam Abu Hanifa, Hassan Basri and some scholars of the Hanbali Madhab consider it Sunna. In this regard, they cited a hadith in which the Prophet said, ‘Circumcision is a Sunna for men and a virtue for women.’ (Ahmad) from the narration of Shaddad bin Aws.

Other Imams of Fiqh like Imams Shafi’i, Malik, Ahmad, Awzai, Sha’bi, Rabii’a, Yahya bin Saeed Ansari have stated that circumcision is Wajib (essential). Imam Malik has been very stern on this ruling to the extent that he stated that it is incorrect for an uncircumcised man to lead Salah and give evidence. In establishing the ruling of Wajib for circumcision, these scholars have cited the hadith in which it is stated that the Prophet said to a man who embraced Islam, “Shave off the hair grown during disbelief (Kufr) and circumcise. (Ahmad, Abu Dawood). Harb also narrated from Zuhri who said that the Prophet said, ‘Whoever accepts Islam, let him circumcise, even though he is old’.

While explaining the ruling of circumcision, the great scholar, Allama Khatabi writes, ‘Even though circumcision is mentioned as being Sunna, many of the scholars have considered it as being wajib. The reason for this is that circumcision is a symbol of Islam. It is a way through which a Muslim can be differentiated from a Kafir. (Tarbiya al-Awlad fil-Islam).

Those scholars have further mention that the reason circumcision is considered as Wajib is that the Tahara (cleanliness) [rituelle Reinheit] and Salah [das Pflichtgebet] being invalid, becomes doubtful. This is so because the foreskin covers the private organ entirely, and sometimes retain drops of urine which become difficult to wash. If left unwashed, then cleanliness and Salaah will not be achieved. From this, it is seen that the soundness of one’s Tahara and Salaah is suspended upon circumcision. It is for this reason, many of the former and latter scholars have prevented an uncircumcised person from becoming an Imam and leading the Salaah. (Tarbiya al-Awlad fil-Islam).

From these explanations, it is evident that one should make every effort to be circumcised, especially when it was not done at a young age. Temporarily, one may encounter the little discomfort, but the advantages and benefits are tremendous. Besides this, it makes one feel safer in the matters of Taharah and Salaah, which are important aspects of our deen.

Notwithstanding the rulings given, if you do not do it, this does not affect you being a true and sincere Muslim. According to the scholars who say that it is Sunna, there will be no sin upon you if you chose not to do it. However, you must ensure that after urinating, the urine does not remain under the foreskin of your private organ. You should wash yourself properly so that no impurities remain on your private organ after urinating.

It is wrong for people to say such things like uncircumcised people are dirty etc. and compare them to Unbelievers. It cannot be said with certainty that a wife will get cervical cancer if she has sexual relations with her husband who is not circumcised, and that a person will be protected from AIDS if he is circumcised. Those are probably based on research done by experts. However, it is not that these will happen of a surety.

With respect to leading others in Salaah if you are not circumcised, then, according to those scholars who say that circumcision is Sunna, you can do so, as long as you are absolutely sure that you have washed your private organ thoroughly with no urine remaining on it. You can also stand in the first Saff, there is no dislike for this in the hanafi Madhab.

Being Uncircumcised does not prevent you from becoming married. There is absolutely no statement that it is haram for a Muslim woman to marry a non circumcised man. When you intend to marry, it is good to tell your spouse that you are not circumcised, so that this does not create problems in your marital relationship.

And Allah Knows Best.

Mufti Waseem Khan [Darul Uloom Trinidad & Tobago Institute of Higher Islamic Studies & Secondary Education]

21.03.2014

http://www.darululoomtt.net/ruling-circumcision-uncircumcised-doesnt-kaafir-disbeliever/

Mufti Waseem Khan is presently the Chairman and Principal of a prestige Islamic Institute in Trinidad known as ‘Darul Uloom Trinidad and Tobago’. He is also a teacher at the Institute where he teaches Hadith (Sahih Al Bukhari), Aqaa’id, Tafseer of the Quran and Fiqh. He is the head Mufti of the Department of Ifta at the Institute and the Chairman of both the Darul Uloom Halal and Hilal Committees.

http://www.theislamicnetwork.org/muftiwaseem.html

What is the Ruling on Circumcision for Women? [Schafiiten]

Question:

What is the mu’tamad qowl (relied upon position) of the Shafi’ee Mazhab regarding the khatna (circumcision) of women? Is it wajib (obligatory) or sunnat?

Also, what if a woman was ignorant if it being wajib will it be incumbent on her during her advanced age to perform khatnah?

Answer:

Circumcision is obligatory upon men and women according to us (i.e. the Shafi’is). (Majmu’ of Imam An-Nawawi 1:164) The circumcision is wajib upon men and women according to the rājih qawl of Shāfiʿī madhhab. In a situation a woman is in her advanced age, it is not permissible to circumcise her if it may harm her (al-Rauḍah of Imam An-Nawawi: 3: 384).

http://islamqa.org/shafii/shafiifiqh/30239

In 2009, the Fatwa Committee of Malaysia’s National Council of Islamic Religious Affairs ruled that “female circumcision”, as it has become known, was obligatory for Muslims but if harmful must be avoided.

Azrul Mohamad Khalib is also communications and resource mobilisation adviser of the SPRINT project with the International Planned Parenthood Federation. … He said: “One of the things I find quite alarming with regards to this development is that the Ministry of Health is actually depending on a fatwa, a religious opinion that was actually issued by the national fatwa council, in which they made it obligatory, or ‘wajib’ [MGM wie FGM ist dem schafiitischen Fiqh wadschib, islamrechtlich verpflichtend], for all Muslim women to be circumcised.

“It seems that the Ministry of Health is now (instituting) that fatwa.”

“So, in contrary to quite a number of best practices as well as a WHO (World Health Organisation) advisory, the Ministry of Health is taking steps now to sort of make it standardised, or medicalised, in such a way that it might be applied to all public health-care facilities.”

aus: Malaysia storm over female circumcision. ABC Net (Australien) am 07.12.2012

http://www.abc.net.au/news/2012-12-07/an-malaysia-debate-over-female-circumcision/4416298

Alle Parteien versuchen seit dem Wahlkampf im letzten Jahr [2009], das ihnen unangenehme Thema Islam und Integration der Muslime aus der öffentlichen Debatte herauszuhalten. Unangenehm, weil kein Fortschritt in Sicht ist. Der Dialog mit den Islamverbänden ist gescheitert, weil sie unfähig zum inhaltlichen Diskurs sind. Die Islamkonferenz – so hört man – soll umstrukturiert werden, um die Erfolgserwartungen zu dämpfen. Allen Verantwortlichen ist nach drei Jahren quälender Debatte klar, mit dem organisierten Islam wird keine Integration gelingen, man wird die Verbände allenfalls befrieden. Darum macht man die Sache klein. …

In ihrem Überschwang stoßen die (von solchen Verdächten und Rücksichtnahmen natürlich freien) Kritiker der Islamkritik aber unbeabsichtigt eine Debatte über die Leitkultur an. Eine Debatte, die sie einst selbst zu verhindern suchten, als sie vor Jahren von einem Muslim, dem Politologen Bassam Tibi, angeregt wurde. Man fertigte Tibi ab, wie man gewöhnlich den wegbeißt, der sich nicht mit der Rolle des Impulsgebers begnügen will, sondern es wagt, an der Deutungsmacht der jeweiligen Platzhirsche zu zweifeln. …

Die „Süddeutsche“ verwechselt nicht nur die seit Max Weber unter Soziologen bekannten Unterscheidungen von Verantwortungs- und Gesinnungsethik, sondern unterstellt mir als Muslimin „christliche Islamkritik“, um dann zur großen Gleichmacherei anzusetzen. Islamkritiker werden zu „Fundamentalisten der Aufklärung“, ein Begriff, den als Erster übrigens der Mörder von Theo van Gogh benutzte. Die Verteidigung der Menschenrechte wird als Fundamentalismus denunziert, und Henryk Broder wird behandelt, als sei er Mullah Omar.

Die Selbstverständlichkeit, mit der Freiheit hingenommen und gleichzeitig deren Verteidigung diskreditiert wird, erscheint mir als intellektueller Überdruss, die Wortwahl der Kritiker leichtfertig. …

Debatte In dieser neuerlichen Debatte fällt aber auf, dass der Anlass – der Islam und seine Rolle in einer demokratischen Gesellschaft – völlig untergeht. …

Ja, es geht mir um die Reform des Islam und darum, dass sich Muslime von politischen Ideologien lösen, säkularisieren und sich auf die spirituelle Kraft der Religion besinnen.

Ja, ich halte den Versuch, die religiöse Rechtleitung und die Vorschriften für den Alltag durch Tradition und Gesetz zu bestimmen, ich halte die Scharia [gottgegeben, menschlich anzuwenden als Fiqh] für überholt. Sie gehört geächtet.

In Deutschland leben über vier Millionen Bürger, denen man eine muslimische Identität zuschreibt, es gibt mehr als dreitausend Moscheen und Gebetsstätten und mehrere tausend Vorbeter und Funktionäre. Diese heterogene und völlig disparate Community hat erhebliche soziale, kulturelle, ökonomische und auch religiöse Probleme. Viele der größten Probleme erwachsen aus dem tradierten Menschen- und Weltbild, dem Dilemma einer Kollektivgesellschaft, die mit einer auf die Verantwortung des Individuum ausgerichteten Sozialordnung kollidiert; einer Kultur- und Modernitätsdifferenz also, die mit den Mitteln der herkömmlichen Migrationsforschung und der Integrationspolitik bisher nicht gelöst werden konnten, weil sie das „System Islam“ nicht anrührten.

Für mich sind Freiheit und die Verantwortung des Einzelnen universale westliche [Nein, die kulturelle Moderne und die Menschenrechte der AEMR sind nicht westlich oder östlich, sondern, wie Kelek richtig sieht, universal] Werte, unteilbar und für alle geltend, auch für Muslime.

aus: Necla Kelek (Ihr habt mit Hass gekocht), in: FAZ 22.01.2010

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/integration/kritik-der-islamkritik-ihr-habt-mit-hass-gekocht-16687.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Solange der Islam sich seiner Aufklärung verweigert, solange er keine Götter duldet neben sich, solange er Andersgläubigen und Nichtgläubigen Bekehrung oder Unterwerfung und Abtrünnigen den Tod androht, solange gehört er nicht zu Deutschland.

Die in Deutschland lebenden Muslime gehören nun zu Deutschland, das ist wahr. Sie genießen wie jeder, der hier lebt, den Schutz des Grundgesetzes, der ihnen auch die Religionsfreiheit garantiert, solange die Religion nicht mit den deutschen Gesetzen kollidiert. Wer den Koran wörtlich nimmt, wie es der Islam bis heute vorschreibt, wird nicht konfliktfrei durch den deutschen Alltag kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Christian Wulff unseren gläubigen muslimischen Bürgern wirklich die Last aufbürden wollte, sich ständig zwischen zwei gültigen Systemen entscheiden zu müssen: zwischen der deutschen Rechtsstaatlichkeit und den Gesetzen des Islam, die, wenn der Islam zu Deutschland gehörte, hier gelten würde wie in Ägypten, Saudi-Arabien und zunehmend auch wieder in der Türkei.

Zu Deutschland gehören der Rechtsstaat, die Gleichstellung der Geschlechter, die Freiheit der Kunst, die Meinungs- und Religionsfreiheit, die Solidargemeinschaft, das Recht auf Bildung und gewaltfreie Erziehung. Aber nicht der Islam.

aus: Monika Maron (Der Islam gehört nicht zu Deutschland), in: Tagesspiegel 05.10.2010

http://www.tagesspiegel.de/kultur/glaube/zur-rede-des-bundespraesidenten-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland/1949762.html

Sind drei Viertel aller Deutschen Rassisten und fremdenfeindlich, weil sie fürchten, der Islam gewinne zu viel Einfluss in Deutschland und unterhöhle langsam die säkularen Grundlagen unseres alltäglichen Lebens? Fremdenfeinde, Rassisten, Islamfeinde (im Wechsel mit Islamhasser), diese Worte gehören in der Diskussion über Pegida offenbar zusammen.

Islamkritiker oder -gegner kommen nicht mehr vor, nur Hasser und Feinde. Was aber wäre ein Islamfreund? Welchen Grund hätte ich, eine Islamfreundin zu sein? Ich kann die Freundin von Muslimen sein, aber nicht Freundin dieser unaufgeklärten Religion mit politischem Anspruch, deren Hasspotenzial offenbar so groß ist, dass es gerade die ganze Welt erschüttert.

Islamisierung beginnt nicht erst, wenn der Islam in Deutschland Staatsreligion geworden ist, sondern wenn er unsere rechtsstaatlichen und zivilisatorischen Grundsätze mit seinen religiösen Ansprüchen unterläuft. Man muß kein Anhänger von Pegida sein, um zu fordern, dass Regierung und Gesellschaft die schwer erkämpfte Säkularität verteidigen und einer Religion, der die Aufklärung noch bevorsteht, klare Grenzen zu ziehen.

Die stärksten Verbündeten wären dabei die säkularen Muslime, Menschen wie Seyran Ateş, Necla Kelek, Hamed Abdel-Samad, Güner Balcı, die so wenig wie Christen und Atheisten wünschen, dass der Islam in Deutschland mehr Rechte und Raum beansprucht, als einer Religion in einem weitgehend säkularen Land zusteht.

Stattdessen hat die Regierung es vorgezogen, dem Druck der Islamverbände nachzugeben und die säkularen Kräfte von der Islamkonferenz auszuschließen. Warum sprechen wir überhaupt von viereinhalb Millionen Muslimen in Deutschland und akzeptieren damit den Anspruch des Islam, dass jeder, der als Muslim geboren wurde, ein Leben lang Muslim bleiben muss?

aus: Monika Maron (Pegida ist keine Krankheit, Pegida ist das Symptom), in: DIE WELT 04.01.2015

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135973630/Pegida-ist-keine-Krankheit-Pegida-ist-das-Symptom.html


Tagged: Beschneidungsforum und Scharia, Imam Sidigullah Fadai, Islam FGM, Islam Jungenbeschneidung, Scharia und Menschenrechte, Scharia und Rechtsstaat

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