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Pubertätsblocker schädigen lebenslang

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Kind ist Mensch unter achtzehn Jahre. Und Kind ist Junge oder Mädchen.

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„Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertätsblocker nehmen. … So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“ Regenbogenportal des Bundesfamilienministeriums.

„Informationen zu sogenannten Pubertätsblockern für transgeschlechtliche Kinder und Jugendliche, die sich unsicher über ihre geschlechtliche Identität sind.“ Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) am 13.10.2022.

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Für ein besonders erfolgreiches Beutemachen der Pharmainvestoren und Pharmakonzerne, für einen hemmungslos profitorientierten Gesundheitssektor ist es von Nutzen oder sogar Bedingung, dass eine möglichst unmündig gehaltene Mehrheit nicht mehr so genau weiß, was Gesundheit ist. Nur wenn und solange der durch einen Pandemiemythos („Corona“) überliste oder vielmehr eingeschüchterte Mensch allen Ernstes glaubt, dass der Menschheit eine grässliche Virusgefahr drohe, gegen die der technisch unveränderte, der angeborene Körper, der natürlich geborene und natürlich gebliebene Körper nicht ausreichend gerüstet sei, wird er sein jetziges und künftiges Immunsystem und dasjenige seiner Kinder gläubig und gehorsam der Bill-Gates-Fabrik abkaufen, um sich und den Nachwuchs mit der unnötigen und schädlichen oder tödlichen experimentellen Gentherapie („mRNA-Impfstoff“) behandeln zu lassen. Die angeblich mangelhafte Natur sei zu überwinden, die Menschheit müsse, eine Transition, hinübergleiten in die Mensch-Maschine-Glückseligkeit, so sinngemäß lehrt man es bei Klaus Schwab auf dem World Econimic Forum (WEF) in Davos.

Ohne Untertanen kein König. Damit es verehrte wenige, selbstredend klarschauende Mächtige gibt, „Experten“ für Zukunft beispielsweise wie Klaus Schwab, für Injektionskampagnen („Impfprogramme“) wie Bill Gates oder für Seuchenabwehr und Gesundheitsrettung wie Neil Ferguson, Jeremy Farrar, Wieler, Drosten oder Lauterbach, benötigt man möglichst viele, die möglichst inbrünstig um Orientierung betteln.

Im Rahmen der Abkehr von der, wesensgemäß diskursiven, Wissenschaft und im Rahmen des Verächtlichmachens des freiheitlich gemeinten Bürgerbegriffs erzeugt das gezielte Verwischen der Kontraste, das Vernebeln der Konturen verängstigte, leicht lenkbare und voneinander isolierte Menschen. Ein für das zivilisierte Zusammenleben, ein auch für Durchsetzung und Erhalt der allgemeinen Menschenrechte unerlässlicher Kontrast ist der zwischen Mann und Frau oder zwischen Mädchen und Junge.

Nach Auslöschung der Kategorie Frau, so sorge man sich, kann der Frauenfeind seine Gewalt gesellschaftlich unangefochten ausleben, nach Abschaffung der Kategorie Kind und der dazugehörigen Kategorie Kinderschutz, so ist zu befürchten, ist sexueller Missbrauch von Kindern sozial kein Problem. Wer heute noch von Frau redet sei von gestern, wer gar Junge sagt ein Reichsbürger oder anderer schlimmer Reaktionär? Was würde bedeuten, nicht mehr Mädchen zu sagen, oder von einem Mann zu reden, soll heutzutage durch Änderung oder Wegfall der Bezeichnung, soll durch Etikettenschwindel Gewalt unsichtbar, jedenfalls unbesprechbar gemacht werden?

Kind ist Mensch unter achtzehn Jahre. Und Kind ist Junge oder Mädchen.

Kind ist Junge oder Mädchen, sagen wir, doch manchen Leuten passt das nicht. Jenen beispielsweise, die viel Geld mit einem jahrelang anzuwendenden Pubertätsblocker (ein synthetisches Analogon des natürlichen Gonadotropin-Releasing-Hormons GnRH) und mit lebenslangen Hormonbehandlungen verdienen möchten und die dem Opfer der Geschlechtsumwandlung („Transition“) anschließend weitere Medikamente verkaufen werden, Substanzen gegen hormontherapeutisch mitverursachten oder verursachten Krebs etwa oder gegen eine, durch das unnötige Hormonexperiment begünstigte oder entstandene, Depression. Ihre wissenschaftliche Karriere befördern auch Annelou L C de Vries und Peggy T Cohen-Kettenis bei der psychologischen Erforschung (Clinical Management of Gender Dysphoria in Children and Adolescents: The Dutch Approach).

Deutschland im Herbst 2022, Lisa Paus (54, Grüne) ist Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Mit offiziellem Logo und aus Steuergeldern finanziert wendet sich das BMFSFJ an Minderjährige, ausdrücklich auch an Kinder:

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Jung und transgeschlechtlich.

Manche Kinder oder Jugendliche merken: Ich bin gar kein Mädchen. Oder: Ich bin gar kein Junge. Auch wenn die anderen mich so sehen. Wir haben Tipps für euch.

Bin ich transgeschlechtlich? Woher weiß ich das?

Nimm dir Zeit. Probiere es aus. Fühlst du dich als Mädchen wohler? Oder fühlst du dich als Junge wohler? Wichtig ist: Es soll dir jetzt gut gehen. Wie du in 10 Jahren leben wirst, ist egal. Als Mann? Als Frau? Das musst du im Moment noch nicht entscheiden.

Pubertätsblocker nehmen

Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertätsblocker nehmen. Pubertätsblocker sind besondere Medikamente. Blocker heißt: etwas stoppen. Diese Medikamente sorgen dafür, dass du nicht in die Pubertät kommst. Das heißt: dein Körper entwickelt sich erst mal nicht weiter. Weder in Richtung Frau. Noch in Richtung Mann. So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?

Hormone nehmen

Vielleicht sagst du auch: Nein, ich bin mir ganz sicher. Dieser Körper passt wirklich nicht zu meinem Gefühl. Dann kannst du bestimmte Hormone bekommen. Diese Hormone machen dich männlicher. Oder sie machen dich weiblicher. Sie verändern zum Beispiel deine Stimme. Oder du bekommst mehr Busen. Oder einen Bart. Je nachdem, welche Hormone du nimmst.

Operation

Hormone können aber nicht alles. Manches geht nur mit einer Operation. Zum Beispiel die Geschlechtsteile verändern. Für eine Operation musst du aber mindestens 18 Jahre alt sein.

[ Bindestriche entfernt: trans-geschlechtlich, trans-geschlechtliche Menschen, die Geschlechts-Teile verändern (vgl. d. URL, „leichte Sprache“) wird hier zusammengeschrieben: transgeschlechtlich, transgeschlechtliche Menschen, die Geschlechtsteile verändern. ]

regenbogenportal.de/leichte-sprache/jung-und-trans-geschlechtlich

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Die genannten kinderfeindlichen, körperfeindlichen, familienfeindlichen und reproduktionsfeindlichen Aussagen und gesundheitsgefährdenden Ermunterungen las die Öffentlichkeit auf dem „Regenbogenportal des Bundesfamilienministeriums“ (regenbogenportal.de), das laut Ministerium als „Informationsplattform für die LSBTIQ*-Community“ funktionieren soll (LGBTIQ oder LSBTIQ steht für lesbisch, schwul (engl. gay), bisexuell, transgeschlechtlich, intergeschlechtlich, queer, das angefügte Sternchen sei, so das Regenbogenportal, „Platzhalter für weitere Selbstbezeichnungen“.

Aus einer, im Bereich von Machbarkeitswahn und zugleich Weltekel, unter Technokraten wie Bill Gates oder Klaus Schwab üblichen, Überbewertung des Wünschens und Planens kann ein Geringschätzen oder gar Verachten der Welt und des Körpers folgen, jedenfalls ein Abwerten der nicht maschinell-technologisch veränderten Welt, seit zwei Jahren des nicht mit modRNA („mRNA“) experimentell gentherapierten Körpers. Unter Ministerin Lisa Paus an Deutschlands Kinder die Frage richten zu lassen: „Welcher Körper passt zu mir?“, lässt sie die schöne alte bunte tiefe Welt, das freudevolle und sinnvolle Leibliche und hier sogar den eigenen, noch kindlichen Leib verachten lernen.

„Es ist sehr ärgerlich, dass der Kompromissentwurf für eine Impfpflicht ab 60 wegen der Haltung der Union keine Mehrheit gefunden hat. … Allgemeine Impflicht ab 18 wäre aus meiner Sicht die beste Variante gewesen, um sicherzustellen, dass die Corona-Pandemie nicht mehr zu einem Lockdown-Winter führen wird.“ Lisa Paus, MdB, am 7. April 2022. Zwei Wochen später, am 25. April 2022 wurde Paus Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Olaf Scholz.

Die „Operation“ („die Geschlechtsteile verändern“) ist eine Kastration, bereits die „Hormone“ können rasch unfruchtbar werden lassen, zu nichts anderem leider dienen sie. Was, wenn der mit Geschlechtshormonen behandelte oder genitaloperierte Mensch Jahre später doch ein Kind gebären oder zeugen möchte?

Junge Menschen sollen lernen, ihren eigenen Träumen, Hoffnungen und Erwartungen, ihrem erwünschten Selbstbild – oder doch viel Fremdbild, Fremderwartung? – durch ausdauerndes Lernen von Sachzusammenhängen oder Fremdsprachen, durch Feinfühligwerden und Zuhörenlernen im Kunst- und Musikunterricht, oder sportliches Training Schritt für Schritt näherzukommen, wie es sich für Schüler und Studenten nun einmal gehört. Zur Selbsterfahrung gehört auch, dass zwar überraschend viel, aber eben nicht alles erreichbar ist, dass Sorgen und Ängste nicht wie per Lichtschalter auszustellen, sondern ein wichtiger Wegweiser sind, dass auch und gerade, während der eigenen Lebenszeit sagen die einen, auf Erden die anderen, unerfüllbare Hoffnungen ein wichtiger Wegbegleiter sind. Wer eigentlich ist es, der jungen Menschen einreden möchte, dass es im Leben einen, seltsam technikverliebten, Bereich der absoluten Zufriedenheit, einen Daseinszustand der Erlöstheit gebe, der sich als gehorsamer Konsument und wie bei einer perfekt funktionierenden Maschine auf Knopfdruck erreichen lässt? Das Davoser WEF? Mitbürger Gates?

Und auch allzuviele nordamerikanische und westeuropäische Eltern oder viele, allzu viele Lehrer sind in den letzten 20 Jahren auf eine Pharma-Lobby hereingefallen, die ihnen weisgemacht hat, dass sich das unerwünschte Verhalten der ärgerlich quicklebendigen oder rätselhaft verträumten Söhne oder Töchter durch Schlucken von Tabletten abstellen oder umstellen lassen kann wie mit einem Schalter. Um nur zwei der angeblichen Wundermittel gegen kindertypischen Schabernack und jugendgemäße Widerborstigkeit pardon gegen „ADHS, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung“ zu nennen: Methylphenidat (MPH, „Ritalin, Medikinet, Concerta“), Nebenwirkungen Appetitlosigkeit, Angstgefühle, anfängliche Schlafstörungen, depressive Verstimmung, Nervosität, Unruhe, Agitiertheit, Aggressionen, Zähneknirschen, Depressionen, verminderte Libido, Verwirrung, Spannung, Schwindelgefühl, Zittern, Ameisenlaufen (Kribbeln), Dämpfung (Sedierung), Spannungskopfschmerzen, verschwommenes Sehen, Drehschwindel, Schmerzen im Nasenrachenraum, Aufstoßen (Dyspepsie), Erbrechen, Verstopfung, übermäßiges Schwitzen, Muskelspannung, Reizbarkeit, Gewichtsverlust, Muskelzuckungen (Tic), emotionale Labilität, sowie Atomoxetin („Strattera“), bei Kindern wird signifikantes Begünstigen oder Auslösen von aggressivem Verhalten, Suizidalität und Suizidhandlungen unter Atomoxetin berichtet.

Genitalverstümmelung wird schöngeredet zur Gender-bestätigenden Hormontherapie (gender-affirming hormone therapy) oder zur Gender-bestätigenden Behandlung (gender affirming treatment), die englische Tavistock Clinic (gender identity clinic for children at the Tavistock and Portman NHS) redete von Entwicklungs-Dienstleistungen für Gender-Identität (GIDS, Gender Identity Development Service). 2022 möchte das Familienministerium allen Kinder in Deutschland klarmachen, dass es völlig in Ordnung sei, wenn Erwachsene über das Schlucken von Tabletten zur Verhinderung der Geschlechtsreife plappern, „Pubertätsblocker“, über das Außerkraftsetzen bzw. dauerhafte Zerstören der Arbeit der Keimdrüsen, „Hormone nehmen“, über die Amputation der Genitalien. „Manches geht nur mit einer Operation. Zum Beispiel die Geschlechtsteile verändern.“

Der Auftrag eines Familienministeriums wäre vielmehr, jedem Kind zu sagen, dass es kostbar, unersetzlich und schützenswert ist und ihm zu versichern, dass gerade seine körperliche Unversehrtheit garantiert und verteidigt wird, gegen chemische Pubertätszerstörer oder Hormontherapien und ebeno gegen die unnötigen und schädigenden oder tödlichen experimentellen Gentherapien auf Basis von modRNA (Nukleosid-modifizierte mRNA, kenntnislos oder verharmlosend „mRNA“ genannt).

Dass die zeitlich und örtlich gegebenen, grundsätzlich fragwürdigen und hinterfragenswerten vorherrschenden Frauenbilder und Männerbilder dem einzelnen Mädchen oder Jungen, der einzelnen Frau oder dem einzelnen Mann zu eng erscheinen und, schmerzhaft, zu eng sind sind, ist zu verstehen.

Für Sozialarbeit und Jugendarbeit muss das aber gerade nicht bedeuten, dafür zu werben, sich durch Chemikalie und Skalpell aus dem Leid zu erlösen, sondern geht es darum, die Räume dessen, was wir unter Mädchen und Frau einerseits, unter Junge und Mann andererseits verstehen, ausreichend weit genug halten bzw., bedarfsweise auch gegen Tradition und Religion, so zu erweitern, dass sich jede und jeder wohl fühlen kann.

Frau gleich Kinder Küche Kirche. Er lässt es sich schmecken, sie bringt den Müll raus. Er präsentiert Kinder dann und wann als seinen Besitz, sie kümmert sich um das kranke Kind. Das ist ein anzuprangerndes und zu überwindendes Menschenbild, das die Frauen unterdrückt und das die Mädchen zu Opfern und die Jungen zu Tätern erzieht.

Wieviel angeblich Männliches oder typisch Maskulines, wieviele Männlichkeitswerte bei Mädchen und Frauen dulden wir. Darum geht es. Wieviel angeblich Weibliches oder typisch Feminines, wieviele Weiblichkeitswerte bei Jungen und Männern dulden wir. Darum geht es.

Darum geht es, den Raum der Entfaltung für jedermann möglichst groß zu machen. Mit Neugier, mit Lernenwollen. In Vernunft, Anteilnahme und Versöhnung. Ohne Tabletten. Ohne Skalpell.

Wer – nach transhumanistischer Bedarfsweckung und zur Freude von Big Pharma – erst zu Hormonkur und Genitaloperation greifen muss, damit anschließend zwischen Körper und Kollektiv irgend etwas endlich stimmt, hat sich gerade nicht vom vorherrschenden Verständnis von Weiblichkeit bzw. Männlichkeit emanzipiert, befreit, sondern bleibt ein nützliches Opfer herrschender Gender-Normen. Völlig altersgemäß können Kinder und Jugendliche eine derartige Entscheidung auch gar nicht treffen, sind sie in Bezug auf eine Hormonbehandlung oder in Bezug auf auf eine geschlechtsumwandelnde (Euphemismus: „geschlechtsangleichende“) Genitaloperation, nennen wir sie beim Namen Genitalverstümmelung, schlicht nicht einwilligungsfähig.

Man verhindere, dass Kindern die notwendigerweise schädigenden Substanzen („Pubertätsblocker“) verabreicht werden. Selbst nach einem zeitnahen „Medikamente absetzen“ ist ziemlich genau („ungefähr“) nichts mehr wie früher.

Noch ein letzter Blick in Jung und transgeschlechtlich – Regenbogenportal.

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Wie kann ich meinen Körper verändern? Mein Körper soll zu meinem Gefühl passen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

Medikamente absetzen

Vielleicht sagst du irgendwann: Mein Körper passt doch zu meinem Gefühl. Dann nimmst du die Pubertätsblocker einfach nicht mehr. Dein Körper entwickelt sich weiter. Ungefähr so wie vor den Pubertätsblockern.

regenbogenportal.de/leichte-sprache/jung-und-trans-geschlechtlich

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Das Gerede von kindlicher, Kind als Mensch unter achtzehn Jahre, Genitalautonomie bzw. Gillick competence, das, eine sehr fragwürdige erwachsene Vorstellung, angeblich gillickkompetente oder genitalautonome Kind würde uns, man lese die Istanbul Convention und weise sie zurück, und Kinderehe ebenso heranbringen wie den einst etwa von Fred Karst als legal, im Sinne von Straffreiheit, politisch gewollten Kindersex (vgl. Abgeordnetenhaus von Berlin, Sitzung vom 29. Mai 1986, Grünen-Politikerin Renate Künast „Komma, wenn keine Gewalt im Spiele ist.“). Solches würde dem Kind heute – und ihm als dem Menschen von morgen – schaden.

Das Kind sei eben nicht genitalautonom, genital autonomy als eine Norm, mit der sich selbst Wortführer für straffreie Pädosexualität oder für Kinderehen arrangieren können, beim gebotenen Kampf gegen die FGM etwa achte man vielmehr auf den Standard genitaler Intaktheit, genital intactness, der nicht durch die Lobby einer genital autonomy aufgeweicht werden darf.

Schützen wir kindgemäße und jugendgemäße Räume und Zeiten. Schützen wir für Minderjährige die zum Entfalten aller ihrer Potentiale erforderlichen Räume, das meint den öffentlichen Raum wie Rückzugsräume, und Zeiten, das bedeutet viele Jahre, erforderlich für ein umfassendes Erleben, Lernen, Suchen, Selbstfinden und Erarbeiten. Als Alter der Volljährigkeit (age of majority) sind achtzehn Jahre anzusetzen bzw. weltweit durchzusetzen.

Allzuleicht folgen insbesondere junge Menschen dem Druck in Richtung einer gewünschten operativen Körpermodifikation und wachsen zu Tätern heran, die die Verstümmelungsgewalt an die nächste Generation weitergeben. Das Beispiel der südafrikanischen Xhosa zeigt, dass auch 15 oder 16 Jahre alte Jungen dem in ihrer Community herrschenden Gruppendruck zum Beschnittensein nicht ausweichen können. Die lebenslangen Folgen der FGM oder MGM auf Sexualität und Partnerschaft vermag, völlig altersgemäß, ein Minderjähriger nicht abzuschätzen. Man fordere daher: Ob Mädchen oder Junge, keine Beschneidung unter achtzehn Jahren. Nicht zu vernachlässigen ist stets die psychische und emotionale Ebene, denn was muss das einer Beschneidungskultur (FGM oder MGM) unterworfene Kind denken: Unbeschnitten gehöre ich nicht zu den ehrbaren Erwachsenen, unbeschnitten darf ich nicht heiraten, unbeschnitten bin ich unrein und verachtenswert, unbeschnitten werde ich von meinen Eltern oder Großeltern nicht geliebt, selbst Gott ist vielleicht sehr zornig auf Unbeschnittene, auf Beschneidungsgegner und deren Helfershelfer.

Medizinisch nicht absolut erforderliche Operationen gehören nicht ins Kinderzimmer, das gilt für die als Ritual wohl mehrere Jahrtausende alte menschliche, also weibliche oder männliche Genitalbeschneidung, richtig gesagt Genitalverstümmelung, für die weltweit überwindenswerte weibliche Genitalverstümmelung (FGM Typ I, II, III, IV) nicht anders als für die männliche Genitalverstümmelung, auch Zirkumzision oder Beschneidung genannt. Zu derartigen irreversiblen körperlichen Umgestaltungen gehören aber auch jene Pubertätsblocker oder Hormonbehandlungen, die erst seit wenigen Jahren dem gelockten oder bedrängten, jedenfalls überlisteten Mädchen oder Jungen den Weg freimachen sollen hinein in die verheißungsvolle Zone der anderen Geschlechtsklasse, sagen wir in die körperliche und seelische Beschädigung.

Schluss damit, kein an Kinder gerichtetes Gerede über eine an ihm vielleicht anzuwendende Hemmung der Pubertätsentwicklung durch GnRH-Analoga, über einen Pubertätskaputtmacher („Pubertätsblocker“), auch nicht durch ein Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (bmfsfj.de am 13.10.2022 „Informationen zu sogenannten Pubertätsblockern für transgeschlechtliche Kinder und Jugendliche, die sich unsicher über ihre geschlechtliche Identität sind.“). Kein Geplapper vor Kindern, Kind ist Mensch unter 18 Jahren, über „Hormone nehmen“ („Sie verändern zum Beispiel deine Stimme. Oder du bekommst mehr Busen. Oder einen Bart.“), weder unter dem Zeichen der Regenbogenfahne noch im Namen „geschlechtlicher Vielfalt“ (Regenbogenportal) und versehen mit dem Siegel eines Ministerium für Familie, Frauen und Jugend.

Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)

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