·
·
·
·
Die Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD, Kurzbezeichnungen Jusos oder Jungsozialisten, ist die 1914 gegründete Jugendorganisation der SPD. Will der Juso-Landesverband Berlin, um nur ja nicht verdächtigt zu werden, schlecht über den Islam zu denken, Kritik am Islam tabuisieren und gleich auch den Begriff “Islamismus” abschaffen?
Die Berliner Jusos wollen den Begriff Islamismus nicht länger verwenden und ab sofort nur noch beispielsweise von “islamischem Extremismus” sprechen (O1_1/25 Nein zu stigmatisierenden Begriffen! · Antragsbuch zur LDK 1.25). Einen entsprechenden Beschluss fasste der Berliner Landesverband der SPD-Nachwuchsorganisation bei seiner Delegiertenversammlung. Die begriffliche Nähe zwischen Islam und Islamismus sei ein Problem, heißt es dem Beschlussantrag:
“Dadurch entsteht ein Bild, bei dem der Islam als solcher problematisiert und mit Negativität assoziiert wird.”
Eine ganze Religion werde stigmatisiert. Zudem würden Menschen, die Muslime sind oder von denen vermutet wird, dass sie Muslime seien, unter Generalverdacht gestellt – sie stünden permanent unter Druck, sich von dem Extremismus etwa der HAMAS oder vom Islamischen Staat (IS) zu distanzieren. Folge sei auch ein deutsches gesamtgesellschaftliches Erstarken von antimuslimischem Rassismus.
Hat aus Sicht der Berliner Jusos die HAMAS den Islam ja vielleicht völlig falsch verstanden und ist auch der IS einfach noch nicht islamisch genug?
Vor einem Jahr erst (F2_1/24 · Antragsbuch zur LDK 1.24) war bei den Berliner Jungsozialisten zu lesen:
“Wir stellen uns selbstverständlich gegen Rassismus und Islamfeindlichkeit.”
Den Weg in die ewige Gottesnähe nur denen zu gewähren, die auf Erden Dhimmis, Harbis und Frauen diskriminieren, ist gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Und weiter:
“Für uns ist vollkommen klar: Der Islamismus ist eine extremistische Ideologie, welche nichts mit dem Islam oder muslimischen Menschen zu tun hat, sondern gerade diese Begriffe missbraucht, um ihre Menschenfeindlichkeit zu rechtfertigen.”
Als deutscher Jungsozialist über den Islam nur Gutes reden, über ein Glaubenskonzept, Wohlverhaltensprogramm und politisches System, welches die Volkssouveränität ablehnt und als Gesetzgeber nur Allah zulässt?
Wann endlich bekennen sich die Jusos unzweideutig zu den allgemeinen Menschenrechten (AEMR), wie sie am 10. Dezember 1948 bekundet wurden, und weisen den Anspruch der Scharia zurück, jeden Bereich des Lebens zu reglementieren? Wie lange noch wollen die Jusos zum Fiqh schweigen, zu der alle Nichtmuslime und alle Frauen entwürdigenden und entrechtenden islamischen Jurisprudenz?
Jacques Auvergne
·
·
·
·